Plattformstrategien im Onlinehandel

Ein beachtlicher Teil der Umsätze aus dem Onlinehandel wird über Plattformen generiert, die Produkte von einer großen Zahl von Händlern anbieten. Inzwischen gibt es Plattformen in fast allen Branchensektoren, angefangen bei Fashion-Plattformen, über Beauty bis hin zu Werkzeugen für den Handwerkerbedarf.
Durch die COVID-19-Pandemie ist der Markt für Online-Lebensmittellieferungen in Deutschland so richtig ins Rollen gekommen. Der Umsatz hat sich im März und April gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Das Problem: für viele Händler ist das Geschäft nicht rentabel.
Bereits am 31. Januar 2020 hat Großbritannien die Europäische Union verlassen. Doch damit ist das Thema Brexit nicht erledigt. Die vereinbarte Übergangsfrist läuft in sechs Monaten ab und Großbritannien und die EU ringen um Lösungen für ein Handelsabkommen. Wenngleich die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie momentan die oberste Priorität bei Händlern und Konsumgüterherstellern in Deutschland haben, so dürfen jene, die etwa mit britischen Unternehmen handeln, die Vorbereitung auf das näher rückende Ende der Übergangsfrist nicht aus den Augen verlieren.
Gerade die Gastronomie hat mit den Folgen des Lockdowns sowie den anhaltenden Vorsichts- und Hygienemaßnahmen wie Abstandsregelungen zu kämpfen. Nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands fiel der Umsatz in der Gastronomie im April 2020 gegenüber dem Vorjahr real um 68,5 %.
Im Rahmen der steuerlichen Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen der COVID Pandemie werden die Mehrwertsteuersätze befristet vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 abgesenkt. Der Regelsteuersatz reduziert sich dabei von 19 Prozent auf 16 Prozent und der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf 5 Prozent. Das entsprechende Gesetz wurde am 30. Juni 2020 verkündet.
Die Bedürfnisse eines Konsumenten verändern sich in verschiedenen Lebensphasen. Nichtsdestotrotz weisen verschiedene Generationen von Konsumenten charakteristische Bedürfnisse und damit einhergehende Verhaltensmuster auf, die sie über ihre Lebensabschnitte hinweg beibehalten.
Die Unterschiede in Ausmaß und Folgen der COVID-19-Krise zwischen den nord- und südeuropäischen Staaten spiegelt sich auch bei den Konsumenten wider. Während etwa ein Drittel der Deutschen (32 %) und Niederländischer (35 %) Einkommenseinbußen infolge der Coronakrise hinnehmen mussten, trifft dies deutlich über die Hälfte der Italiener (57 %) und Spanier (61 %). Entsprechend planen 42 % der Italiener und 56 % der Spanier, aber nur ein Viertel der Deutschen (24 %) weniger Ausgaben in den nächsten Monaten. Diese Kaufzurückhaltung wird vor allem die Branchensektoren treffen, die bereits während des Shutdowns erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen mussten: Bekleidung, Schuhe und Sport- und Outdoorausrüstung.