Das Potential von Digitaler Prozess Automatisierung in der Compliance von Finanzunternehmen

Die Digitalisierung geht in groĂen Schritten voran und macht auch vor dem Finanzsektor nicht halt. Aus Kundensicht wird zum Beispiel die Nutzung des Online Bankings mehr und mehr zum Standard und auch die Möglichkeiten des kontaktlosen Bezahlens oder das Bezahlen per Smartphone etabliert sich zunehmend. Zudem wird aber auch das Verlangen nach neuen Finanzdienstleistungen wie zum Beispiel dem Handel mit virtuellen WĂ€hrungen oder Crowdfinance-Produkten stetig gröĂer. Das bedeutet, die Finanzbranche muss agiler und innovativer werden, um den kommenden Herausforderungen gewachsen zu sein.
Das Reporting durchlÀuft derzeit in den meisten Unternehmen eine umfassende Transformation: neben einer rein retrospektiven Berichterstattung werden sowohl zukunftsorientierte Analysen als auch Planungen und Simulationen ermöglicht.
Ein state-of-the-art Reporting muss dazu befĂ€higen, steuerungsrelevante Informationen aus dem stets wachsenden Datenvolumen in Handlungsempfehlungen fĂŒr EntscheidungstrĂ€ger zu ĂŒbersetzen. Die Basis dafĂŒr bildet vor allem eine Harmonisierung und Konsolidierung unterschiedlicher Datenquellen in Echtzeit.
Im regulatorischen Umfeld den Ăberblick zu behalten, ist eine stetige Herausforderungen der Finanzbranche. Derzeit nehmen Regulierungsbestrebungen auf nationaler, europĂ€ischer und globaler Ebene im Kontext Sustainable Finance zu und beschĂ€ftigen insbesondere Finanzunternehmen, aber auch die Realwirtschaft.
In unserem ersten Beitrag bieten wir Ihnen einen kompakten Ăberblick ĂŒber die wichtigsten Veröffentlichungen und Veranstaltungen aus dem Bereich Sustainable Finance seit Beginn dieses Jahres 2021. AuĂerdem erhalten Sie eine Vorschau auf die ausstehenden Konsultationen, GesetzesĂ€nderungen und Initiativen zum Thema.
Die fortschreitende Digitalisierung verĂ€ndert nicht nur die Arbeitswelt von heute, sondern bietet innovative Möglichkeiten fĂŒr die Gestaltung der Arbeitswelt von morgen. Im Rahmen des Risiko-Reportings sind die Anforderungen aufgrund steigender Datenmengen und der Vielzahl neuer regulatorischer Vorgaben gestiegen. In zunehmend kĂŒrzeren ZeitrĂ€umen mĂŒssen immer mehr und komplex strukturierte Daten verarbeitet und analysiert werden. Die Institute sollten in der Lage sein, groĂe Datenmengen schnell zu verarbeiten und auf dieser Basis Reports adressatengerecht bereitzustellen und zu analysieren, um VerĂ€nderungen der Risikosituation schnell zu erfassen sowie agil und ressourceneffizient reagieren zu können. Auch im digitalen Kontext bleibt die grundsĂ€tzliche Aufgabe des Reportings dieselbe, nĂ€mlich die zielgerichtete Informationsversorgung der Entscheider sicherzustellen. Jedoch zeichnen sich zahlreiche VerĂ€nderungen ab, so zum Beispiel hinsichtlich der Reportinginhalte und der Art und Weise wie die Berichte erstellt werden.
âCloud ist ein wesentlicher Baustein der Digitalisierung und essentiell fĂŒr die Finanzinstitute in der Zukunft.â
Ein GroĂteil der deutschen Banken setzt aktuell bereits Cloud-Lösungen ein, um ihre IT-Architektur zu modernisieren, Kosteneffekte zu nutzen und groĂe Datenmengen effizienter zu bearbeiten. Die gröĂten Vorteile in der Nutzung von Cloud-Diensten sehen die befragten Institute heute in einer höheren FlexibilitĂ€t sowie in der verstĂ€rkten Sicherheit, VerfĂŒgbarkeit und im Support. Kostenvorteile durch die Nutzung von Cloud-Diensten sind zum âNo-Brainerâ geworden.
Zu Digitalisierung von Bankprozessen scheint alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Und trotzdem begegnen uns in den Transformationsprojekten immer wieder strukturelle Fehlsteuerungen, die die oft hervorragenden Initiativen am Ende mit geringem Impact oder sogar als Investitionsruine zurĂŒcklassen. Hier die sechs wichtigsten:
1. Kein radikaler Umbau der Prozesse: Trotz allen Anstrengungen im Customer Journey Design sind die digitalisierten Prozesse zu oft komplex und wenig nutzerfreundlich. Grund ist die fehlende RadikalitÀt beim Abschneiden alter Zöpfe. Sei es in den (vermeintlichen) regulatorischen Vorgaben, den komplexen Entscheidungslogiken oder dem Abbilden auch noch der letzten Produktvariante.
Die Covid-19-Pandemie und das anhaltende Niedrigzinsumfeld stellen Finanzdienstleister vor ebenso groĂe Herausforderungen wie die globalen Megatrends Klimawandel und Globalisierung. Zudem gibt die rasch fortschreitende Digitalisierung das Tempo und die Richtung fĂŒr VerĂ€nderungen in der Branche vor.
Um mit den rasanten Entwicklungen Schritt zu halten und die neu entstehenden, komplexen Anforderungen des digitalen Zeitalters erfĂŒllen zu können, sind Reaktionsschnelligkeit, Innovationskraft und der Einsatz innovativer Technologien wichtiger denn je.
Die CEOs von Finanzdienstleistern haben bereits erkannt, dass eine erfolgreiche digitale Transformation wesentlich zum GeschÀftserfolg beitrÀgt und wollen diese zeitnah vorantreiben. (Zu diesem Ergebnis kommt auch der aktuelle 24. Global CEO Survey von PwC.)