Die wichtigsten Weichen für Baufinanzierungen

Digitale Ökosysteme bleiben auch nach Lockdown- und Pandemie-Zeiten zukunftsorientierte Vertriebskanäle für Baufinanzierungen und -darlehen

Die Verunsicherung durch die Corona-Pandemie, günstige Bauzinsen und steigende Immobilienpreise treiben die Nachfrage nach risikoarmen Baufinanzierungen in Deutschland in die Höhe. Das Neugeschäft der deutschen Banken und Sparkassen wächst weiter, der Kreditbestand klettert von Januar bis Juli 2021 auf 1,44 Billionen Euro (2020: 1,39 Bio Euro).

In den ersten sieben Monaten beschleunigt sich das Wachstum von Baufinanzierungen um 7,3 Prozent p.a. (2020: 6,6%) und erreicht den höchsten Wert seit 2004.

Wie unsere Studie „Der Baufi-Boom geht weiter“ zeigt, zählen Baufinanzierungen und -darlehen in Corona-Zeiten zu den wichtigsten Geschäftsbereichen des Finanzsektors. Welche Weichen sollten Banken und Sparkassen stellen, um auch langfristig und unter weniger günstigen Rahmenbedingungen vom Baufinanzierungs-Boom zu profitieren?

Neugeschäft auf Rekordkurs

Von Januar bis Juli 2021 kletterte das Neugeschäft auf 170 Milliarden Euro – 8 Milliarden mehr als im Vorjahreszeitraum. Bereits in den ersten vier Monaten 2021 erreichte das Neugeschäft fast 100 Milliarden Euro. Von März bis Juni wurden die höchsten monatlichen Zuwachsraten seit Beginn der Datenerhebung erzielt.

Allerdings verschärft der Boom auch den Wettbewerb um den Kunden: Vergleichsportale bieten bereits zusätzliche Services rund um das Eigenheim an. Der Kunde lässt sich beim Kauf einer Immobilie nicht mehr nur von der Hausbank beraten, sondern recherchiert selbst nach attraktiven Angeboten.

Entsprechend haben sich die Kreditmargen im laufenden Jahr weiter auf 1,05 Prozent p.a. abgeschwächt. ­­2020 lagen sie noch bei 1,13 Prozent und 2016 sogar bei 1,19 Prozent.

Digitale Champions und Alltagsbegleiter

Die Antwort muss nicht nur eine deutlich beschleunigte Digitalisierung umgesetzt werden, die auch radikale Lösungen „auf der grünen Wiese“ in Betracht zieht. Es müssen auch strukturelle Alternativen wie Auslagerungen der Bearbeitung in Betracht gezogen werden.

Um die Schnittstelle zum Kunden nicht zu verlieren und neue Verbraucherwünsche zu erfüllen, sollten die Institute sich konsequent kundenorientierter ausrichten, indem sie digitale Kanäle und Prozesse für ihr Baufinanzierungsgeschäft ausbauen und deutlich kundenfreundlicher gestalten. Dazu gehören neben „5-Minuten-Antragsstrecken“ u.a. auch performante Self Service Portale.

Einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil vor Plattformanbietern bieten die vorhandenen Kundendaten: Moderne Datenanalysen liefern zusätzliche Erkenntnisse und ermöglichen es, Kunden in allen Lebensphasen einer Immobilie umfassend und aktiv zu begleiten – von der Suche, dem Kauf bis hin zur Modernisierung und zum Verkauf.

Digitale Ökosysteme bleiben auch nach Lockdown- und Pandemie-Zeiten zukunftsorientierte Vertriebskanäle für Baufinanzierungen und -darlehen. Als Anbieter und Betreiber solcher flexibel erweiterbarer Plattformen profitieren Banken und Sparkassen von ihrer regionalen Präsenz, ihrer starken Bindung und ihrem Vertrauensverhältnis zum Kunden.

Wir packen mit an

Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie Sie zeitnah moderne Infrastrukturen implementieren und Kundenwünsche im Rahmen von Baufinanzierungen rundum erfüllen können.

Wir unterstützen Sie in allen erforderlichen Transformationsschritten. Über digitale Ökosysteme mit API-Schnittstellen können Sie neue Vertriebswege und Ertragsquellen in dieser rasch wachsenden Kreditkategorie erschließen und so nachhaltig vom Baufinanzierungs-Boom in Deutschland profitieren.

Kontaktieren Sie uns gern an!

Zu weiteren PwC Blogs

Kontakt

Zum Anfang