EBA konkretisiert Anforderungen zum IRRBB und CSRBB
Im Dezember 2021 hat die EBA drei Konsultationspapiere zu Zins- und Credit Spread-Risiken im Bankbuch (IRRBB, CSRBB) veröffentlicht.
Im Dezember 2021 hat die EBA drei Konsultationspapiere zu Zins- und Credit Spread-Risiken im Bankbuch (IRRBB, CSRBB) veröffentlicht. Diese behandeln
- interne Modelle für IRRBB und CSRBB (EBA/CP/2021/37),
- den Standardansatz für IRRBB (EBA/CP/2021/38),
- den Supervisory Outlier Test für IRRBB (EBA/CP/2021/36).
Die Konsultationsphase läuft bis zum 4. April 2022.
Eine wesentliche Neuerung gegenüber EBA/GL/2018/02 ist die Konkretisierung zu internen Modellen für das CSRBB. Es wird sowohl eine barwertige als auch eine periodische Perspektive gefordert. In der Konsultation wird unter anderem auf die zu berücksichtigenden Instrumente, wie auch auf die Definition des Credit Spreads eingegangen.
Der IRRBB Standardansatz orientiert sich wiederum stark an dem BCBS IRRBB Paper von 2016.
Der Supervisory Outlier Test wird um eine NII Perspektive erweitert. Es werden verschiedene Metriken für die Risikomessung diskutiert.
Interessant ist darüber hinaus, dass dem Aufseher die Möglichkeit eingeräumt wird, ein Institut zur Nutzung des Standardansatzes zu verpflichten, wenn das interne Modell nicht den Anforderungen des Leitfadens entspricht. Hierdurch gewinnt das Thema Model Governance und Modellrisikomanagement in der Säule II weiter an Bedeutung.
In den Konsultationen werden verschiedene Optionen diskutiert, die jeweils unterschiedliche Komplexitätsgrade und Steuerungsimpulse implizieren. Eine frühzeitige Analyse kann helfen, die Vor- und Nachteile individuell abzuschätzen und sich entsprechend zu positionieren.
Sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf die Diskussion mit Ihnen!
Details zu den drei Konsultationspapieren finden Sie im kostenfreien Registrierbereich von PwC Plus. Link zum Beitrag in PwC Plus.
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