Metaverse im Banking Umfeld

Metaverse wird oft als “neues Internet” bezeichnet - ein Netzwerk aus ständigen, in Echtzeit laufenden dreidimensionalen Welten und Simulationen.

Haben Sie schon ein Metaverse besucht?

Man hört von Events und großen Auktionen, die im Metaverse stattfinden und viele große Firmen bewerben, dass sie sich virtuelle Grundstücke im Metaverse gekauft oder gemietet haben und planen, ihre Metaverse Aktivitäten weiter auszubauen. Doch was ist Metaverse? Welche Bedeutung hat Metaverse insbesondere für das Bankenumfeld und welche Anwendungsfälle ergeben sich?

Trotz fehlender einheitlicher Definition sind sich Expert:innen sicher: Ein enormes Wachstumspotential ist gegeben

Zum Begriff “Metaversum” oder auch “Metaverse” findet man eine ganze Reihe von unterschiedlichen Definitionsansätzen. Metaverse wird oft als “neues Internet” bezeichnet - “ein Netzwerk aus ständigen, in Echtzeit laufenden dreidimensionalen Welten und Simulationen, in denen es Identität, Objekte, Geschichte, Zahlungsmöglichkeiten und Rechte gibt, die von einer unbegrenzten Anzahl von individuellen Usern genutzt werden können”[1].

Generell ist das Metaverse schwierig zu definieren, so der PwC-Metaverse Experte Florian Voigt. Es gibt keine eindeutige Definition, aber es gibt Grundsätze, an denen man sich orientieren kann: So etwas wie „das eine“ Metaverse existiert nicht - es ist vielmehr eine realitätsnahe digitale 3D-Welt, die mit der realen Welt interagiert. Diese ist dauerhaft und immersiv. Sie ist eine Evolution und Konsolidierung der digitalen Welt, in der man sich treffen, kaufen, kommunizieren, einkaufen und lernen kann. Es wird die Art und Weise verändern, wie Unternehmen und Verbraucher:innen miteinander interagieren, und bietet unterschiedliche Möglichkeiten für alle.

Metaverse als Technologieverbund wird oft zwischen Web 2.0 und Web 3.0 eingeordnet

Bei der Entwicklung von Metaverse sind wie im Internet verschiedene Entwicklungsstufen zu beobachten. Das Internet entwickelte sich von Web 1.0, das einen einseitigen Informationsabruf der Nutzer:in vorsieht, hin zum Web 2.0, bei dem Interaktion zwischen den Nutzer:innen untereinander und mit der Website, beispielsweise in sozialen Medien oder Clouds, möglich wurde. Die neueste Entwicklung des Internets ist das Web 3.0. Diese sieht unter anderem eine dezentrale Struktur vor, die nicht nur Server, sondern auch Programme, Daten und Gegenstände der realen Welt einschließen kann. Eine Einordnung erfolgt in der Literatur oftmals zwischen Web 2.0 und Web 3.0, wobei das Metaverse oftmals Elemente aus dem Technologie-Spektrum von Web 3.0 beinhaltet.

Zahlungen und der Erwerb von digitalen Gütern im Metaverse erfolgen momentan mit Hilfe von verschiedenen Zahlarten

Je nach Zweck und Ausrichtung der verschiedenen Metaversen werden zentrale oder dezentrale Serverstrukturen genutzt. In den darauf gehosteten virtuellen Welten lassen sich schon heute Transaktionen zwischen Nutzer:innen mit Währungen abwickeln und Gegenstände besitzen oder übertragen. Meist erfolgt die Zahlungsabwicklung im Web 2.0 mit zentralen Strukturen über eine vom Anbieter kontrollierte Währung, wie z.B. Robux, wohingegen bei Web 3.0 über eine eigens geschaffene dezentrale Blockchain-basierte Währung des jeweiligen im Metaverse geschaffenen Raums, wie z.B. SAND, MANA, AXS oder APE bezahlt werden. Grundsätzlich können mit diesen virtuellen Tokens digitale Güter wie beispielsweise Möbel, Kleidung und Grundstücke erworben werden.

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Maximilian Harmsen

Maximilian Harmsen

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München

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