EBA finalisiert Anforderungen zum IRRBB und CSRBB

Im Oktober 2022 hat die EBA die finalen Guidelines bzw. RTS zu Zins- und Credit Spread-Risiken im Bankbuch (IRRBB, CSRBB) veröffentlicht. Im Vorfeld hat PwC eine Survey zu den Themen durchgeführt, deren Ergebnisse hier zusammengefasst werden.

Am 20. Oktober 2022 hat die EBA drei Guidelines/RTS zu Zins- und Credit-Spread-Risiken im Bankbuch (IRRBB, CSRBB) veröffentlicht. Diese behandeln

Die neuen IRRBB-Richtlinien sind bis zum 01.07.2023 umzusetzen, die CSRBB-Anforderungen bis zum 01.01.2024.

Interne Modelle für IRRBB und CSRBB

Eine wesentliche Neuerung gegenüber EBA/GL/2018/02 ist die Konkretisierung zu internen Modellen für das CSRBB. Es wird sowohl eine barwertige als auch eine periodische Perspektive gefordert. Interessant sind die Anforderungen, grundsätzlich alle Bankbuch-Instrumente (einschließlich Assets, die nicht zum Fair-Value bilanziert werden und Verbindlichkeiten) zu berücksichtigen, sowie Kategorien wie Segmente und Regionen nicht bei der Kurvendefinition zu berücksichtigen.

Standard Ansatz für IRRBB

Der Standardansatz orientiert sich stark am BCBS Standard zu IRRBB. Insbesondere für größere Institute wird dieser vermutlich eher nur als Challenger Modell im Rahmen der Validierung relevant sein oder wenn die Aufsicht von der Möglichkeit Gebrauch macht, ein Institut wegen Mängeln im internen Modell zum Standardansatz zu verpflichten. Supervisory Outlier Test (SOT)

Neben den Anforderungen zum CSRBB stellt auch der Supervisory Outlier Test (SOT) für das NII eine wesentliche Neuerung dar. Abhängig von Geschäftsmodell und Steuerungsphilosophie kann die Einhaltung des Schwellwerts eine Herausforderung darstellen.

Weitere Details zu den Anforderungen sowie die Ergebnisse unserer Benchmarking Survey zu den Themen IRRBB und CSRBB finden Sie in unserem Beitrag in PwC Plus im kostenfreien Registrierbereich.

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Philipp Schröder

Philipp Schröder

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Frankfurt am Main

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