Digitale Ökosysteme und Cloud - Teil 2: Die Relevanz von Cloud und Big Data für digitale Ökosysteme

Digitale Ökosysteme werden in den nächsten zehn Jahren auf Grund ihrer Skalierbarkeit, Nutzerzentrierung sowie den sich daraus ergebenden Potenzialen eine entscheidende Rolle für Finanzdienstleister spielen.

Über die Relevanz und Möglichkeiten für eine erfolgreiche Partizipation an digitalen Ökosystemen für Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche sowie wesentliche Charakteristika, lesen Sie in Teil 1. Die Performanz und Flexibilität der IT-Infrastruktur stellen demnach eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Beteiligung an einem digitalen Ökosystem dar.

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Digitale Ökosysteme: Die Cloud als Enabler für das Geschäft von morgen – 
Wie Finanzdienstleister den Sprung zu Ökosystemen nicht verpassen“

Warum braucht es die Cloud-Technologie für digitale Ökosysteme? Welche Mehrwerte generieren die Nutzung der Cloud und Big Data im Kontext der digitalen Ökosysteme? Im zweiten Teil unserer dreiteiligen Blogserie zeigen wir, wie Cloud-Technologien für die notwendige Flexibilität der IT-Infrastruktur sorgen kann, somit als zentraler Enabler für digitale Ökosysteme fungiert und die Basis für einen wertschaffenden Beitrag von Big Data im Hinblick auf digitale Ökosysteme bildet.

Mehrwert durch Big Data Nutzung

Experten gehen im Zusammenhang mit den vorhandenen Datenmengen, die ein Unternehmen besitzt und tagtäglich generiert, davon aus, dass große Unternehmen und Institutionen ungenutzte Chancen und Potenziale bergen, wenn sie nur wissen würden, was sie tatsächlich alles wissen. Die Herausforderung für Unternehmen ist dabei, diese große Menge an unstrukturierten Daten zu strukturieren, um aus ihnen Erkenntnisse gewinnen zu können. Big Data, also das Erheben, Auswerten und insbesondere die Nutzbarmachung von Daten, stellen einen wesentlichen Baustein für den Erfolg von digitalen Ökosystemen dar, da Daten den Unternehmen eine nutzerzentrierte Sichtweise ermöglichen, um ihr Produktangebot entsprechend auszurichten. So können Daten beispielsweise dazu beitragen, Kundenwünsche und aktuelle Lebenssituationen sowie Interessen und Vorlieben abzuleiten. Basierend hierauf können dann gezielt neuartige Angebote entwickelt werden, was wiederum zu einem besseren Verständnis des Kundenlebenszyklus führt. Zudem kann hierdurch eine fortlaufende und intensivere Kundenbindung aufgebaut werden. Big Data ermöglicht es Finanzdienstleistern diese kausale Kette für sich zu nutzen und das volle Potenzial von digitalen Ökosystem zu heben sowie einen florierenden Marktplatz aufzubauen, auf welchem immer mehr Unternehmen ihre Produkte anbieten und Kunden passgenaue Produkte finden. Durch jedes weitere Mitglied auf Kunden- und Anbieterseite wächst dabei sowohl die Attraktivität als auch die Reichweite des Ökosystems als Ganzes.

Vorteile einer Cloud-Infrastruktur

Maßgeblich für den Einsatz von Big Data im Kontext digitaler Ökosysteme ist die Verfügbarkeit von großen Rechen- und Speicherkapazitäten. Die Nutzung einer Cloud-Infrastruktur ermöglicht Finanzdienstleistern den flexiblen und bedarfsgerechten Zugriff auf ebendiese. Die hohe Skalierbarkeit und hohe Flexibilität macht eine Cloud-Infrastruktur für digitale Ökosysteme unumgänglich. Darüber hinaus bietet sie durch eine Komplexitätsreduktion in der eigenen IT-Infrastruktur und potenzielle Kostenreduktionen zusätzliche Vorteile. In Anbetracht der unterschiedlichen zu verarbeitenden Daten, insbesondere personenbezogene Daten, können in Bezug auf digitale Ökosysteme unterschiedliche Cloud-Betriebsmodelle Anwendung finden. Die Frage, ob Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) oder Software as a Service (SaaS) geht für Unternehmen stets mit dem Umfang der Auslagerung an Verantwortlichkeiten im Hinblick auf den Betrieb einher. Je nach Modell übernimmt der Cloudanbieter nur den Betrieb der Infrastruktur oder aber den gesamten Betrieb einschließlich aller Anwendungen. Bei der Wahl des geeigneten Betriebsmodells sind neben den internen Compliance-Anforderungen immer die europäische Datenschutzgrundverordnung sowie aufsichtsrechtliche Vorgaben zu berücksichtigen. Für viele Finanzdienstleister stellt dies eine nicht triviale Herausforderung dar, welche strukturiert anzugehen ist.

Studien belegen (siehe PwC und hier), dass Finanzdienstleister verstärkt auf den Einsatz von Cloud-Technologien in den unterschiedlichen Betriebsvarianten (IaaS, PaaS, SaaS) setzen und dieser in den vergangenen Jahren zugleich stetig zugenommen hat. Im Zusammenhang mit digitalen Ökosystemen ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter verstärken wird. Eine Cloud-Infrastruktur bildet auf Grund ihrer hohen Flexibilität und schnellen Skalierbarkeit das Herzstück der Digitalisierung und somit den Wegbereiter für die Vorhaben in digitalen Ökosystemen. In Verbindung mit Big Data eröffnet sich für Finanzdienstleister die Chance, ihre Geschäftsmodelle zu transformieren und hin zu digitalen Ökosystemen zu entwickeln.

Im dritten Teil zeigen wir auf, wie ein erster Schritt in Richtung digitaler Ökosysteme aussehen kann und skizzieren einen 8-Punkte-Plan für eine strukturierte und wertschöpfende Umsetzung.

Tiefergehende Informationen und veranschaulichende Grafiken zum Thema digitaler Ökosysteme finden Sie in unserem umfassenden Whitepaper mit dem Titel „Digitale Ökosysteme: Die Cloud als Enabler für das Geschäft von morgen – Wie Finanzdienstleister den Sprung zu Ökosystemen nicht verpassen“.

Laufende Updates zum Thema erhalten Sie über das regulatorische Horizon Scanning in unserer Recherche-Applikation PwC Plus. Lesen Sie hier mehr über die Möglichkeiten und Angebote.

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