EIOPA - Erklärung zu differenzierter Preisgestaltung von Versicherungsprodukten

Immer raffiniertere Modelle, künstliche Intelligenz und Big Data ermöglichen es, die Prämien zunehmend auf persönliche Verhaltensweisen und Eigenschaften maßzuschneiden - auch wenn diese nicht mit dem versicherungstechnischen Risiko zusammenhängen.

Mit ihrer Erklärung zu differenzierten Preisgestaltungspraktiken in Nichtlebensversicherungssparten gibt EIOPA klare Beispiele dafür, was sie von den Versicherern erwartet, um die Anforderungen der IDD zu erfüllen: differenzierte Preisgestaltungspraktiken dürfen nicht zu einer unfairen Behandlung führen und die getroffenen Maßnahmen und Verfahren der Produktaufsicht und -steuerung (POG) müssen sicherstellen, dass differenzierte Preisgestaltungspraktiken nicht zu Nachteilen führen.

Dies betrifft beispielsweise eine unterschiedliche Behandlung von Bestandskunden im Vergleich zu Neukunden, hier soll der Schlechterstellung loyaler Kunden etwa im Preiskampf bei KfZ-Versicherungen ein Riegel vorgeschoben werden.

In ihrer Erklärung zum POG geht die EIOPA auf jeden Teilprozess des POG ein und erläutert, was im Hinblick auf eine faire Kundenbehandlung zu beachten ist. Gegenstand der Erörterungen sind auch die Rolle der Aufsichtsbehörden selbst und ihre Verpflichtung zu einem risikobasierten Aufsichtsansatz, einschließlich der Aspekte der Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wie Wettbewerbs- und Datenschutzbehörden. Das Vertrauen der Kunden ist wesentliche Grundlage für nachhaltiges Versicherungsgeschäft. Wenn Sie mehr über unsere integrierten Dienstleistungen zu KI-Governance, Produktaufsicht und Kundenwert erfahren möchten, wenden Sie sich an unsere Expert:innen für Risiko, Regulation und Versicherungsmathematik: Actuarial Risk Modelling Services

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David Richter

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