PCAF veröffentlicht Standard zur Messung und Offenlegung von versicherungsbezogenen Emissionen

Nach einem Jahr intensiver Arbeit und Diskussionen hat die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) in Zusammenarbeit mit der Net-Zero Insurance Alliance (NZIA) nun die erste Version eines globalen Standards zur Messung und Offenlegung von Insurance-Associated Emissions (IAE) veröffentlicht.

Am 16. November hat die PCAF die erste Version eines Standards zur Messung, Bilanzierung und Offenlegung von Treibhausgasemissionen im Versicherungsportfolio („versicherungsbezogene Emissionen“) veröffentlicht. In dieser ersten Version konzentriert sich die PCAF auf die beiden Segmente Gewerbeversicherung und private Kfz-Versicherung; weitere Segmente sollen in späteren Versionen des Standards aufgenommen werden. Neben robusten, konsistenten Bilanzierungsregeln und einer methodischen Anleitung für die Messung und Offenlegung von Emissionen für jedes Segment bietet der Standard eine Anleitung zur Bewertung der Datenqualität und zielt darauf ab, mittel- und langfristig die Verbesserung der Datenqualität zu fördern.

Die versicherungsbezogenen Emissionen werden im Wesentlichen nach der folgenden Formel ermittelt:

Dabei stellt der Zurechnungsfaktor für gewerbliche Versicherungen das Verhältnis von versicherter Prämie und den Umsatzerlösen des Versicherten dar. Der Zurechnungsfaktor für private Kfz-Versicherungen wird als Verhältnis aus Prämie und den mit dem Fahrzeugbesitz verbundenen Kosten ermittelt, wobei dies auf Basis individueller Verträge oder industrieweiter Daten erfolgen kann.

Die PCAF ist eine Initiative, welche 2015 gegründet wurde und das Ziel verfolgt, Standards zu entwickeln, wie Finanzinstitute mit ihren Produkten assoziierte Emissionen messen und berichten. Darüber hinaus zielt die PCAF darauf ab, dass sich die Anzahl der Unternehmen erhöht, welche sich verpflichten, nach diesen entwickelten Methoden zu messen und berichten.

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