Einfach komplex, die Bankenregulierung.
Über Möglichkeiten und Grenzen aufsichtsrechtlicher Vereinfachung.
Lässt sich die europäische Bankenaufsicht vereinfachen, ohne die Stabilität zu gefährden?
Ja, sagt Sharon Donnery, Mitglied des Aufsichtsrats der Europäischen Zentralbank im einem EZB-Blogbeitrag vom 8. September: „As simple as possible, but not simpler“.
Zum Beispiel sei durch die Reform des jährlichen Banken-Checks SREP (Supervisory Review and Evaluation Process) die Zahl neuer Maßnahmen von ca. 700 in 2021 auf unter 400 in 2025 gesunken.
Allerdings sei die heutige Bankenlandschaft viel komplexer als vor 25 Jahren: größere Bilanzsummen, internationale Präsenz, fortschrittliche Technologien und neue Risiken wie Klimawandel und Cyberrisiken müssten von der Aufsicht berücksichtigt werden.
Ein gewisser Grad an regulatorischer Komplexität werde daher notwendig bleiben, erläutert ihr Aufsichtsratkollege Patrick Montagner am Tag darauf in seiner Grundsatzrede "Developments in banking supervision: the quest for simplification in an ever more complex world" vor dem "Cercle d’échanges de l’AEFR", einem französischen Think Tank zum Thema Finanzregulierung.
Vereinfachung sei ein Balanceakt und dürfe nicht zu einer Schwächung der Aufsicht oder der Finanzstabilität führen.
Wie geht es weiter und wieviel Vereinfachung ist genug?
Alles über die SREP-Reform, fortlaufende Berichte über die jährlichen Ergebnisse sowie der Banken-Stresstests und weitere aufsichtsrechtliche Updates sind Teil des regulatorischen Horizon Scannings von PwC Plus.
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Kontakt

Dr. Ruth Elsholz
Themenverantwortliche Knowledge Transfer
Frankfurt am Main