Der aktuelle Bericht des Weltklimarats schreckt auf

Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind schlimmer als gedacht. Aber noch bleibt ein kurzes Zeitfenster zum Handeln!

Der Weltklimarat hat Ende Februar 2022 den zweiten Teil seines 6. Klimaberichts vorgelegt – und kommt darin zu ernüchternden Ergebnissen: Die Auswirkungen der steigenden Temperaturen sind heftiger und umfassender, als die Wissenschaft bislang angenommen hat. Und wir haben noch zu wenig getan, um uns an die Folgen der Klimaerwärmung anzupassen. Die gute Nachricht: Noch ist es nicht zu spät, aber die Zeit läuft davon.

Der aktuelle Bericht des Weltklimarats bestätigt, was wir spätestens seit der Flutkatastrophe in Deutschland im Sommer 2021 geahnt haben: Die Risiken für Extremwetterereignisse wie Überflutungen, Hitzewellen und Waldbrände sind gestiegen. Die Auswirkungen des Klimawandels kosten Menschenleben und verursachen immensen Schaden.

Der Bericht des Weltklimarats kommt zu dem Schluss, dass die Folgen mit jedem Zehntelgrad der Erwärmung schlimmer werden. Die Analyse belegt aber auch: Noch ist es nicht zu spät! Wenn es uns gelingt, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, können wir mit den Folgen für Menschen und Ökosysteme noch einigermaßen leben. Aber die Zeit rennt uns davon. Noch in diesem Jahrzehnt braucht es drastische Maßnahmen, um das Steuer herumzureißen.

Die Aussagen des aktuellen Weltklimaberichts im Überblick:

Die Auswirkungen sind heftiger als gedacht: Der von Menschen verursachte Klimawandel und die extremen Wetterereignisse haben verheerende Folgen für Natur und Menschen. Manche dieser Veränderungen sind unumkehrbar.

Alle Regionen der Welt sind betroffen, aber die Verwundbarkeit von Ökosystemen und Menschen unterscheidet sich erheblich je nach und innerhalb von Regionen. Ungefähr 3,3 bis 3,6 Milliarden Menschen leben unter Bedingungen, die sehr verwundbar gegenüber dem Klimawandel sind. Das sind beispielsweise West-, Ost- und Zentralafrika, Mittel- und Südamerika und Südasien sowie kleine Inseln und die Arktis.

Einhaltung des 1,5-Grad-Pfads entscheidend: Sollte die globale Erwärmung in naher Zukunft 1,5 Grad Celsius erreichen, nehmen die Klimagefahren unvermeidlich zu. Das würde vielfältige Risiken für Ökosysteme und Menschen mit sich bringen. Gelingt es jedoch, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, würden die projizierten Verluste und Schäden deutlich geringer ausfallen.

Der Schutz von Ökosystemen und Artenvielfalt hat Priorität: Der Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme ist besonders wichtig für eine klimaresiliente Entwicklung. Dafür sollten 30 bis 50 Prozent der Ökosysteme an Land und im Meer unter Schutz gestellt werden.

Fortschritte bei der Anpassung an den Klimawandel: Über alle Sektoren und Regionen hinweg gab es Fortschritte bei der Anpassung an die Erwärmung. Das bringt vielfältige Vorteile mit sich. Allerdings ist der Anpassungsfortschritt ungleichmäßig verteilt und es bestehen noch viele Lücken.

Das aktuelle Jahrzehnt ist entscheidend: Wichtig ist, dass die Aussichten auf eine klimaresiliente Entwicklung zunehmend begrenzt werden, falls die derzeitigen Treibhausgasemissionen nicht rasch zurückgehen. Das gilt insbesondere, wenn die globale Erwärmung in naher Zukunft 1,5 Grad überschreitet.

Noch sind Maßnahmen möglich: Weltweite Maßnahmen für eine klimaresiliente Entwicklung sind dringender denn je – aber sie sind noch möglich. Regierungen, die Zivilgesellschaft und der Privatsektor müssen deshalb schnell die richtigen Entscheidungen treffen. Dafür braucht es insbesondere ausreichend finanzielle Mittel und eine internationale Kooperation.

PwC unterstützt

Ob durch unsere WWF-Initiative “Pathways to Paris” oder unserem Engagement bei “Race to Zero” (s. LinkedIn* Beitrag) – Wir beteiligen uns und unterstützen Unternehmen dabei, damit sie ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können. Vom Umstieg auf erneuerbare Energien über nachhaltige Lieferketten bis hin zu Sustainable Finance und Net-Zero-Strategien – jede Aktion zählt!

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Hendrik Fink

Hendrik Fink

Partner, Leiter Sustainability Services
München

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