Neue PwC-Studie: “Frauen in der Energiewirtschaft – warum die Branche mehr Frauen-Power braucht”

Die Energiewirtschaft ist zentral, um die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen.

Um dies erfolgreich zu tun, braucht sie Innovationen – vor allem im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien. Eine Voraussetzung dafür: Mixed Leadership, damit vielfältige Perspektiven und Kompetenzen den Unternehmenserfolg sichern. Unsere neueste PwC-Studie untersucht, warum die Branche mehr Frauen-Power braucht, um die Energiewende zu meistern und stellt die aktuellsten Zahlen zum Frauenanteil in Führungspositionen im Energiesektor vor.

Es ist nicht nur eine Frage der Chancengerechtigkeit, wenn Frauen auch in der Energiewirtschaft mehr Verantwortung übernehmen (können). Es ist auch eine Frage des nachhaltigen Erfolgs. Zumal Untersuchungen gezeigt haben, dass Unternehmen an Wert gewinnen und nachhaltig erfolgreicher sind, wenn mehr Frauen Führungsverantwortung innehaben und so den Ausbau von Infrastruktur und Geschäft maßgeblich prägen.

Doch wie steht es derzeit um den Frauenanteil in Führungspositionen in Unternehmen der Energiewirtschaft? Unsere neue PwC-Studie untersucht genau diese Frage. Grundsätzlich lässt sich feststellen: Der Anteil weiblicher Führungskräfte im Energiesektor steigt langsam, aber stetig. Lag er im Jahr 2014 noch bei zehn Prozent, sind es derzeit 15,5 Prozent. Allerdings sind Frauen in der Geschäftsführung nach wie vor selten anzutreffen, dort liegt ihr Anteil erst bei sechs Prozent. Ein weiteres Ergebnis: Offenbar wirkt die Frauenquote für Verwaltungs- und Aufsichtsräte. Lag im Jahr 2014 der Frauenanteil in diesen Gremien erst bei elf Prozent, sind es mittlerweile 19 Prozent. Außerdem gestiegen ist der Frauenanteil in Führungspositionen der Energiepolitik bzw. der Verwaltung von 27 Prozent im Jahr 2018 auf 40,5 Prozent im Jahr 2021.

Bis in die höchsten Führungsebenen von Stadtwerken dringen Frauen allerdings immer noch kaum vor, hier scheint die Gläserne Decke stärker als in anderen Unternehmen: In Stadtwerke-Vorständen sitzen 4,7 Prozent Frauen, in den Geschäftsführungen 6,7 Prozent. Demgegenüber sind sie in Marketingabteilungen anteilsmäßig an ihren männlichen Kollegen vorbeigezogen und stellen mehr als die Hälfte (56,7 Prozent) aller Führungskräfte.

Mit 41,4 Prozent ist der Frauenanteil auch an der Spitze von Human-Resources-Abteilungen groß – allerdings hat er sich seit 2018 kaum verändert: Damals waren 41 Prozent der Führungskräfte im Personalwesen der Energiewirtschaft weiblich. Deutlich gestiegen, wenn auch auf insgesamt niedrigem Niveau, ist der Frauenanteil an Führungskräften in Technik und Fertigung, und zwar von zwei Prozent im Jahr 2018 auf inzwischen 7,4 Prozent.

In unserer Studie werden diese und weitere Studienergebnisse im Detail beleuchtet und von ausgewählten Mitgliederinnen unseres PwC women&energy Netzwerks bewertet. Lesen Sie hier die vollständige Studie, um mehr zu erfahren.

Ansprechpartnerin:

Dr. Nicole Elert

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