Neue Marktstudie: Modernisierung von ERP-Lösungen in der Energiewirtschaft

Neue Anforderungen an die Enterprise-Resource-Planning-Lösungen (ERP) der Unternehmen.

Klimawandel, Digitalisierung und zunehmende Versorgungsengpässe – kaum eine Branche befindet sich derzeit so massiv im Umbruch, wie die Energiewirtschaft. Nicht nur, dass unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Geschäftsbeziehungen neu sortiert werden müssen, die Stakeholder erwarten auch, dass Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen und innovative Lösungen für die Dekarbonisierung den Weg in die Zukunft bereiten. Die Folge: hohe Erwartungen von allen Seiten. Damit gehen auch neue Anforderungen an die Enterprise-Resource-Planning-Lösungen (ERP) der Unternehmen einher.

Sowohl ERP-Anbieter als auch Lieferanten, Netzbetreiber, Messstellenbetreiber und andere Energiedienstleister müssen auf diesen Veränderungsdruck reagieren. Die ERP Anbieter stellen ihre Systemarchitekturen zunehmend auf Webservices und Betriebsmodelle in der Cloud um und die Marktrollen antizipieren diese Umstellung. Ein notwendiger Schritt, der allerdings nicht ganz unproblematisch ist.

Weil den notwendigen IT-Investitionen in der Energiebranche zum Teil drastische Gewinneinbrüche gegenüberstehen, ist der komplette Wechsel eines ERP-Systems oft keine Option. Um dennoch in Anbetracht des Kostendrucks erfolgreich bei der Modernisierung der ERP-Lösungen zu sein, empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen. Modulare, plattformbasierte Lösungen begünstigen eine solche Strategie. Sie erlauben die Implementierung neuer Funktionen wie zum Beispiel für die Personalplanung oder Verbrauchsabrechnung, ohne das komplette System ersetzen zu müssen. Über einen mehrstufigen Roll-Out neuer Funktionen lassen sich bei vielen Anbietern auch die Schnittstellen zu den Endkunden digitalisieren, ohne die dahinter liegende Architektur direkt auszutauschen. So haben sich in den letzten Jahren neue Anbieter in Bereichen wie der Abrechnungssoftware für energiewirtschaftliche Prozesse etabliert und in diesem Segment deutliche Marktanteile gewonnen.

Mit der Neuauflage unserer ERP-Studie für die Energiewirtschaft haben wir untersucht, inwiefern aktuelle und geplante Lösungen führender ERP-Anbieter die neuen Anforderungen erfüllen können. Die Grundlage dafür bildet eine umfangreiche Befragung von insgesamt 16 Anbietern. Die Studienergebnisse bieten Unternehmen aus der Energiewirtschaft, Wohnungswirtschaft und energieintensiven Industrie einen transparenten Überblick über die am Markt verfügbaren ERP-Lösungen. Hier geht es zur Studie.

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Michael Kopetzki

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