Solar für kommunale Dächer

Für PV-Anlagen sind passende technische Konzepte und Betreibermodelle gefragt.

Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Deutschland im Jahr 2045 sind Städte, Kommunen und Landkreise besonders gefragt, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und ihre Stromerzeugung und -versorgung klimafreundlich zu gestalten. Dazu verpflichtet sie unter anderem das im Jahr 2021 verabschiedete Klimaschutzgesetz. Doch auch die Städte und Kommunen setzen sich selbst immer ehrgeizigere Klimaschutzziele.

Optimaler Lastgang

Enormes Potenzial, um beispielsweise mit Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) klimafreundlichen Strom zu erzeugen, bieten insbesondere die Dächer kommunaler Gebäude: Erst die wenigsten von ihnen sind mit Solarpanelen ausgestattet; vor allem aber passen öffentliche Gebäude optimal zum Nutzungsprofil von PV-Anlagen. Denn bei Schulen und Verwaltungsgebäuden ist der Strombedarf tagsüber besonders groß – also genau dann, wenn PV-Anlagen den meisten Strom erzeugen.

Dachstatik als Hürde

Um das Potenzial öffentlicher Dachflächen zu nutzen, benötigen Städte und Kommunen passende technische Konzepte und Betreibermodelle. Mit Blick auf das technische Konzept sollten sie beispielsweise prüfen, inwiefern sie PV-Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern und/oder Wärmepumpen nutzen können, um die Energieeffizienz der Technologie zu optimieren. Bei den Betreibermodellen gilt es unter anderem zu untersuchen, was sinnvoller ist: die Anlagen selbst zu betreiben oder die Dachflächen zu verpachten. Fragen der Dachstatik können dabei mitunter eine Hürde sein.

Mit Energieversorgern kooperieren

Unsere Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Für Städte und Kommunen ist es lohnend, mit den Stadtwerken bzw. lokalen und regionalen Energieversorgern gemeinsam auszuloten, wie sie das große Photovoltaikpotenzial öffentlicher Gebäudedächer am effizientesten und effektivsten nutzen können. Dies bietet sich mit Blick auf Betreiber- und Finanzierungsmodelle an, aber auch in Hinblick auf die Umsetzungsfähigkeit. Diese ist gemeinsam mit Energieversorgern häufig größer, als wenn städtische und kommunale Beschäftigte allein an Lösungen arbeiten. Und: Einige Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen haben attraktive Förderprogramme für Photovoltaik in Kommunen aufgelegt.

Ansprechpartnerin:
Svenja Vera Vorhoff

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Prof. Dr. Rainer Bernnat

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Frankfurt am Main

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