Engagiert für den Wiederaufbau der Ukraine

PwC hilft unter anderem, die massiven kriegsbedingten Schäden an Infrastruktur und Umwelt zu ermitteln.

Der Krieg in der Ukraine dauert seit Ende Februar 2022 an. Er ist nicht nur für die Menschen verheerend, sondern auch für ihre Lebensgrundlagen. Schließlich hat der Beschuss von Wäldern, Land- und Meeresökosystemen, Industrieanlagen, Häusern sowie Infrastrukturen für Verkehr, Wasser, Abwasser und Entsorgung gravierende negative Folgen, und zwar kurz- und langfristig.

Zwei Meilensteine der bisherigen Kooperation

Die Kosten für den Wiederaufbau bezifferte die ukrainische Regierung – zusammen mit der Weltbankgruppe, den Vereinten Nationen und der Europäischen Kommission – im März 2023 auf etwa 411 Milliarden US-Dollar für eine Wiederaufbauphase von zehn Jahren. Die Umweltschäden schätzte sie im Oktober 2023 auf etwa 3,8 Millionen Euro.

Bereits im Dezember 2022 war eine PwC-Delegation nach Kiew gereist und hatte insbesondere zwei ukrainischen Institutionen ihre Unterstützung zugesagt: der ukrainischen staatlichen Agentur für Wiederaufbau und Infrastruktur sowie dem Ministerium für Umweltschutz und natürliche Ressourcen. Im Zuge einer hochrangigen Konferenz, die im Oktober 2023 in Kiew stattfand, unterzeichneten wir, die PwC-Partner Dr. Stefan Heißner und Jens Paulus, Absichtserklärungen mit beiden Institutionen – zwei Meilensteine des bisherigen Dialogs.

Umfassender Ansatz in drei Dimensionen

Die ukrainische Regierung entwickelt einen Ansatz, um die Umweltschäden nachzuweisen und zu berechnen. Diesen wird PwC Deutschland pro bono begleiten. Dabei berücksichtigt das PwC-Team die drei Dimensionen Qualifizierung, Quantifizierung und Technologie. Qualifizierung umfasst den gesamten Prozess von der Erfassung, Sicherung und Prüfung von Beweisen bis hin zur Feststellung der Fakten bezüglich der Schäden.

Die Quantifizierung liefert die Berechnungen als Basis für die Begründung von Ansprüchen auf Entschädigung, Restitution und Wiederaufbau. Und technologiegestützte Verwaltungssysteme konzentrieren Beweismittel in einem einzigen Knotenpunkt für einen einfachen Datenzugriff und -austausch und etablieren einen jederzeit zugänglichen

So können die Behörden Beweise effizient mit zum Beispiel Ermittler:innen und Staatsanwält:innen teilen. Auf diese Weise stellen die Beteiligten sicher, dass der Gesamtprozess etablierte Standards erfüllt und dem beabsichtigten Ziel dient – ein entscheidendes Element für den künftigen Wiederaufbau des Landes.

Ansprechpartner:

Jens Paulus

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Prof. Dr. Rainer Bernnat

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Frankfurt am Main

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