Die Zukunft der aufsichtsrechtlichen Berichterstattung für Wertpapierfirmen: PRISMA und XBRL

Das Umfeld der aufsichtsrechtlichen Meldungen befindet sich kontinuierlich im Wandel und es ist von entscheidender Bedeutung für Banken und Wertpapierfirmen, stets einen Schritt vorauszudenken, um diesen Veränderungen gerecht zu werden.

Kürzlich hat die Deutsche Bundesbank Änderungen der Meldepflichten für Wertpapierfirmen angekündigt, die unter die Verordnung über Wertpapierfirmen (EU) 2019/2033 und der Durchführungsverordnung (EU) 2021/2284 fallen. Einen umfassenden Überblick über diese Verordnungen finden Sie im Beitrag des PwC Legal Blogs (Neues Aufsichtsrecht für Wertpapierinstitute).

Das Projekt PRISMA der Bundesbank

Die anstehenden Änderungen im Meldewesen sind Teil von PRISMA (Prudenzielles Reporting, Integrierte Services und Management Architektur), der neuen aufsichtlichen Meldelösung der Bundesbank. PRISMA zielt darauf ab, die bankaufsichtliche Anwendungslandschaft grundlegend zu modernisieren und die Digitalisierung des Meldeprozesses zu verbessern. Ab dem 1. Januar 2024 sind in diesem Zusammenhang zukünftige IFR-Meldungen ausschließlich im XBRL-Format einzureichen. Für die Übergangszeit stellt die Bundesbank eine Testumgebung zur Verfügung, um Erfahrungen entlang der neuen Meldestrecke zu erlangen. Mit unserer umfangreichen Erfahrung in der Erstellung von IFR-Meldungen sind wir gut gerüstet, um Ihr Institut bei der Vorbereitung auf die neuen XBRL-Meldeanforderungen zu unterstützen und alle Rückmeldungen der Bundesbank zu integrieren, sodass eine reibungslose Meldung mit den neusten aufsichtsrechtlichen Anforderungen gewährleistet ist.

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Um diese Ziele zu erreichen, bringt PRISMA erhebliche Änderungen bei den Einreichungsanforderungen mit sich. Zusammenfassend handelt sich dabei um folgende Punkte:

  • Verpflichtende Einreichung im XBRL-Format
  • Legal Entity Identifier (LEI) als führender Identifikator
  • Verpflichtende Befolgung der EBA-Taxonomie
  • Einführung neuer Konventionen für die Dateibenennung
  • Kundentestumgebung zur Verprobung der neuen Meldestrecke

Neue Anforderungen für Wertpapierfirmen

Bisher konnten Wertpapierfirmen ihre aufsichtsrechtlichen Meldungen flexibel mit Excel-Format einreichen. Nun steht jedoch ein entscheidender Übergang bevor. Nach Angaben der Bundesbank werden aufsichtsrechtliche Meldungen ab dem 1. Januar 2024 zum Meldestichtag 31. Dezember 2023 nur noch im XBRL-Format akzeptiert.

XBRL (eXtensible Business Reporting Language) ist ein einheitliches elektronisches Berichtsformat, das die Genauigkeit und Transparenz von Finanz- und aufsichtsrechtlichen Meldungen verbessern soll. Die Erstellung von XBRL-Berichten kann technisch anspruchsvoll sein und erfordert oft spezielle Software oder die Unterstützung durch einen entsprechenden Dienstleister. Die Umstellung auf XBRL kann zwar entmutigend sein, aber PwC verfügt über die erforderlichen Instrumente und Erfahrungen, um ihr Institut bei der reibungslosen Umstellung auf XBRL zu unterstützen.

PwC-Lösung: Das Automated Reporting Tool (ART)

Um den bevorstehenden Übergang zum XBRL-Reporting zu erleichtern, können wir unser Automated Reporting Tool (ART) einsetzen. ART ist eine umfassende Lösung, die den Berichtsprozess unterstützt und die Erfüllung aufsichtsrechtlicher Vorgaben gewährleistet. ART wird bereits von vielen Instituten in Europa eingesetzt und hat sich als erfolgreich und renommiert erwiesen.

ART bietet XBRL-Berichts-, Validierungs- und Analysefunktionen über ein benutzerfreundliches Webbasiertes Tool. Das Tool kann aufsichtsrechtliche Berichte anhand von Validierungsregeln der Aufsichtsbehörden, lokaler Regulierungsbehörden oder benutzerdefinierten Regeln überprüfen. So wird die Genauigkeit und Konformität vor der Einreichung bei den zuständigen Behörden sichergestellt.

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ART ermöglicht es den Nutzenden periodische Analysen durchzuführen und bietet zusätzliche Dashboard-Funktionen. Mit dieser Eigenschaft können wichtige Risikodaten auf der Grundlage der EBA-Risikoindikatoren analysiert und wertvolle Erkenntnisse für fundierte Entscheidungen gewonnen werden. Wir helfen bereits vielen Wertpapierfirmen, ihre IFR-Meldungen zu erstellen. PwC bietet die IFR-Meldung auch als vollständige Managed Services an - von der Erstellung über die Validierung bis hin zur Einreichung - und sorgt so für eine reibungslosen Meldeprozess.

Für Fragen oder Unterstützung bei der Meldungseinreichung stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Wir helfen Ihnen in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein. In unserem Flyer "Navigating the Future of Regulatory Reporting for Investment Firms" finden Sie eine kompakte Zusammenfassung Ihrer Herausforderungen und unserer Lösungen. Sprechen Sie uns gerne an!

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Laufende Updates zum Thema erhalten Sie über das regulatorische Horizon Scanning in unserer Recherche-Applikation PwC Plus. Lesen Sie hier mehr über die Möglichkeiten und Angebote.

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Christoph Himmelmann

Christoph Himmelmann

Director
Frankfurt am Main

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