Zölle USA/EU: Kommission veröffentlicht Fragen-Antworten-Katalog
Die Europäische Kommission betrachtet die von Präsident Trump vorgeschlagene „gegenseitige“ Handelspolitik als einen Schritt in die falsche Richtung. Die EU setzt sich weiterhin für ein offenes und berechenbares globales Handelssystem ein, von dem alle Partner profitieren. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission einen Fragen-Antworten-Katalog zur gegenseitigen Zollpolitik der USA veröffentlicht.
Die EU hält an einigen der niedrigsten Zölle der Welt fest und sieht keine Rechtfertigung für erhöhte US-Zölle auf ihre Ausfuhren. Zölle sind Steuern. Durch die Einführung von Zöllen besteuern die USA ihre eigenen Bürgerinnen und Bürger, erhöhen die Kosten für die Unternehmen, ersticken das Wachstum und treiben die Inflation an. Zölle erhöhen die wirtschaftliche Unsicherheit und stören die Effizienz und Integration der globalen Märkte.
In dem Fragen-Antworten-Katalog werden unter anderem folgende Punkte behandelt:
- Hat die EU einen Handelsüberschuss gegenüber den USA?
- Ist die Mehrwertsteuer ein Zoll? Was ist der Zweck der Mehrwertsteuer?
- Wie beurteilt die WTO interne Steuern wie die Mehrwertsteuer und sind diese zulässig?
- Erheben die USA interne Steuern auf Waren und Dienstleistungen?
- Wie viel Zoll erhebt die EU auf Einfuhren aus den USA bzw. erheben die USA für europäische Importe?
- Hat die EU angeboten, bestimmte Zölle (etwa auf Kraftfahrzeuge) für die USA zu senken?
- Verweisen die USA zurecht auf eine Asymmetrie der Zölle? (Bsp: 10 % in der EU auf Autos / 2,5 % in den USA)
Fundstelle:
Europäische Kommission, Pressemitteilung vom 18. Februar 2025.